Der Sublimationsdruck ist in seiner physikalischen Funktionsweise einzigartig. Das bringt einige Vorteile, jedoch auch einige Einschränkungen mit sich. Wir verwenden den Sublimationsdruck hauptsächlich zum Bedrucken von Feststoffen - wie Tassen, Trinkflaschen, Puzzles, etc. Außerdem wird dieses Druckverfahren bei uns auch zum Bedrucken von Polyestertextilien eingesetzt.
Beim Sublimationsdruck wird zuallererst ein spezielles Trägermaterial mit Sublimationsfarben bedruckt. Hier kommen sowohl Tinten als auch spezielle Gels zum Einsatz. Der so erzeugte Transfer wird auf dem zu bedruckenden Material aufgebracht und dann unter Druck und bei sehr großer Hitze auf das Material übertragen.
Hierbei wird die Sublimationsfarbe gasförmig, wandert vom Trägermaterial in die Oberfläche des zu bedruckenden Materials. Anschließend muss der Druck schnell wieder Auskühlen, wechselt also wieder den Aggregatzustand. Die Sublimationsfarbe ist nun dauerhaft im Material eingeschlossen. Dieser physikalische Vorgang wird Sublimation oder auch Thermosublimation genannt, funktioniert jedoch ausschließlich mit Polyesterfasern oder auf festen Oberflächen, die mit einer sublimationsfähigen Beschichtung versehen sind.
Mit dem Sublimationsdruck kann man nahezu jede Art von Motiv reproduzieren. Fotos und Farbverläufe stellen kein Problem dar und die Farbbrillanz auf Feststoffen ist überragend, auf Textilien immer noch gut. Die Konturwiedergabe ist auf Feststoffen äußerst scharf, auf Textilien immer noch scharf. Somit können also auch sehr filigrane Motive umgesetzt werden und unterscheiden sich haptisch nicht von der bedruckten Oberfläche. Kurz: Der Sublimationsdruck ist nicht fühlbar.
Einschränkend muss aber erwähnt werden, dass der Sublimationsdruck auf subtraktiver Farbmischung basiert. Das hat zur Folge, dass nur helle Textilien und Feststoffe bedruckt werden können, da Weiß im Druckprozess nicht zur Verfügung steht. Hat der Untergrund bereits eine Farbe, überlagern sich die aufgetragenen Farbschichten und ergeben so eine Mischung aus Untergrund und Druckfarbe. Um Farbstiche zu vermeiden, sollte auf farbigen Polyesterstoffen nur mit Schwarz gedruckt werden. Es sei denn, man möchte den Effekt der Farbüberlagerung gezielt nutzen.
Die Haltbarkeit des Sublimationsdrucks ist unübertroffen und ragt ganz klar aus allen im Textildruck verwendeten Druckverfahren hervor. Durch den Sublimationsprozess sind die Farben in der Faser, bzw. in der Oberfläche eingeschlossen und können durch mechanischen Einfluss – wie bspw. beim Waschen – nicht gelöst werden.
Anschließen ein paar Stichpunkte zur Orientierung wie die Druckdaten angelegt werden sollten. Wie immer stellt diese Auflistung die Basis für die technisch bestmögliche Druckqualität dar.