
Flexdruck / Flex-Transferdruck
Was ist Flexdruck?
Beim Flexdruck verwenden wir eine spezielle 3-schichtige Transferfolie, in die das Motiv mit Hilfe eines Schneideplotters, durch die beiden oberen Schichten geschnitten wird. Dieser Vorgang wird als plotten bezeichnet. Danach werden alle Teile die nicht zum Motiv gehören, entfernt. Dieser Arbeitsschritt nennt sich entgittern. Das hierdurch freigestellte Motiv wird anschließend bei hoher Temperatur und hohem Druck mit einer Transferpresse aufgepresst und mit dem Textil verschweißt. Hierbei wird der Stoff mit dem Transfermaterial durch die Schmelzkleberschicht dauerhaft verbunden.

Haltbarkeit und Aussehen
Flex-Transferdrucke sind sehr lange haltbar und äußerst waschbeständig. Die Farben haben eine hohe Sättigung und die Deckkraft ist ausgezeichnet.
Das angebotene Farbspektrum umfasst matte als auch glänzende Farben in unterschiedlichen Farbabstufungen. Eine Auswahl an Pastelltönen, Sonderfarben mit metallischer Optik, Neonfarben sowie spezielle Muster-, Effekt- und Texturfolien steht ebenfalls bereit. Unser Angebot umfasst auch die Herstellung von reflektierenden Aufdrucken für Sicherheitsbekleidung, dem sog. Reflex.
Flexdrucke haben eine glatte Oberfläche.
Eine Übersicht über alle Farben für den Flexdruck findest Du hier: Druckfarben für den Flexdruck

Maximale Druckfläche:
Die maximalen Abmessungen eines Flexdruck sind begrenzt durch die Ausmaße der Transferpresse. Diese bietet uns eine Druckfläche von 50 cm x 40 cm. Daraus resultiert, dass das größte Element eines Motivs die Abmessung von 48 cm x 38 cm nicht überschreiten darf. Bei übergrößen Druckmotiven ist eine komplexe Zerlegung des Gesamtmotivs zu berücksichtigen und einzuplanen.
Vorteile
- sehr hohe Waschbeständigkeit
- sehr hohe Druckqualität
- ausgesprochen scharfe Konturen
- absolute Deckkraft, auch auf dunklen Textilien
- sehr hohe Farbsättigung
- filigrane Motive/Elemente möglich
- für Mischgewebe (Baumwolle, Polyester, Elasthan etc.) geeignet
- keine Einrichtungsgebühren, daher gut für Einzelstücke bis mittlere Auflagen geeignet
Nachteile
- Farbverläufe nicht möglich
- jede Farbe erfordert einen separaten Plott- und Druckvorgang (mehrfarbige Drucke nur bedingt realisierbar)
- es muss auf die begrenzte Farbauswahl der Flexfolien zurückgegriffen werden
- grafische Mindestanforderung: Vektorgrafik notwendig
- bei großen Auflagen entstehen höhere Kosten
Was muss ich beim Flexdruck beachten?
- Dein Motiv musst Du als Vektorgrafik im Shirt-Designer hochladen.
- Du kannst max. 3 Druckfarben pro Motiv verwenden.
- Bei großflächigen Motiven kann der Tragekomfort leiden, da die versiegelte Fläche nicht mehr Atmungsaktiv ist. Hier hilft die Fläche durch ein Muster aufzubrechen oder Outlines zu verwenden.
- Große Aufdrucke können durch die mechanische Belastung beim Waschen knitterig werden.
Optimale Druckdaten für den Flexdruck
- Du musst Dein Motiv als Vektorgrafik erstellen. (Wie erstelle ich eine Vektorgrafik?)
- Grafikformate: AI, EPS, SVG oder PDF (mit Vektordaten).
- Alle Pfade müssen geschlossen sein und Schriften in Pfade umgewandelt werden.
- Keine Objekte übereinander legen, verdeckte Flächen entfernen.
- Dünne Linien oder Elemente müssen eine Mindestbreite von 1,0 mm vorweisen.
- Abstand von zwei aufeinander treffenden Flächen nicht kleiner als 1,0 mm.